Ein Kraut für alle Felle

Phytoherapie - die helfende Kraft der Pflanzen

Unter Phytotherapie versteht man das Lindern von Beschwerden und Heilen von Erkrankungen durch Zubereitungen aus ganzen Pflanzen und Pflanzenteilen. 

 

Sie ist weltweit in allen Kulturen seit Jahrtausenden bekannt und gilt als älteste Therapieform überhaupt. Auch in der Tierheilkunde haben Heilpflanzen eine lange Tradition. Früher, in der freien Natur, nahmen die Tiere diese Pflanzen selber zu sich, denn sie wussten, wann sie welche brauchen. 

 

Heilkräuter und Heilpflanzen sind bewährte Arzneimittel der Natur und bieten eine gute Alternative zu vielen chemischen Arzneimitteln. Mit einer genauen Kenntnis der Inhaltsstoffe und verantwortungsbewusstem Einsatz bietet sich uns eine unerschöpfliche Vielzahl an Möglichkeiten, Ihrem Tier zu helfen.

 

ACHTUNG: Phytotherapie will den Heilungsprozess unterstützen aber nie die einzige Behandlungsmethode sein. Bei schweren oder gar lebensbedrohlichen Erkrankungen ist die Phytotherapie alleine nicht ausreichend oder auch nicht immer geeignet. In solchen Fällen werde ich Ihr Tier selbstverständlich an einen Tierarzt oder eine Tierklinik überweisen. 


Wie wirkt die Phytotherapie?

Pflanzen wirken über besondere Inhaltsstoffe, die sie  im Laufe der Evolution zu ihrer Verteidigung entwickelt haben, das heißt, um sich vor Fraßfeinden, Bakterien, Viren und Pilzen oder starker Sonnen-einstrahlung oder Konkurrenten zu schützen.

Zur Phytotherapie nutzt man weitgehend ungiftige, aber den Organismus in vieler Hinsicht anregende Pflanzen. Dabei macht man sich zunutze, dass Mensch und Tier Fähigkeiten entwickelt haben, die sie vor Schäden durch die Abwehrstoffe in ihrer pflanzlichen Nahrung schützen. Diese aufgenommenen Stoffe werden im Organismus verdünnt und so schnell wie möglich ausgeschieden, zum Beispiel durch vermehrte Produktion von Verdauungssäften und Beschleunigung der Verdauung bis hin zum Durchfall, durch vermehrte Harnbildung, durch Schwitzen, über die Produktion von Nasensekret, gesteigerten Tränenfluss etc. All diese Ausscheidungsmechanismen werden durch verbesserte Durchblutung und gesteigerten Stoffwechsel ermöglicht. Man kann diese körperlichen Abwehrreaktionen als Gesundungsreaktionen bezeichnen. Die Provokation dieser Gesundungs-reaktionen ist ein wichtiges Therapieprinzip bei der Phytotherapie.

 

Neben den eher indirekten Wirkungen der Pflanzen auf den Organismus gibt es aber auch direkte Wirkungen. So enthalten manche Heilpflanzen Stoffe, die gegen Bakterien, Viren oder Pilze wirksam sind. 

 

In der Phytotherapie werden Heilpflanzen gezielt nach ihrer Wirkung gegen Symptome oder Krankheiten eingesetzt. Es werden grundsätzlich ganze Pflanzen oder Pflanzenteile verwendet (Wurzeln, Blätter, Blüten, Samen) und dabei ihre Inhaltsstoffe - oder bestimmte Teile - insgesamt genutzt. 

 

Sie können frisch, getrocknet oder als Extrakte angewendet werden. Sie kommen als Tee, Tinkturen oder Tropfen, aber auch als Salben, Cremes, Umschläge, Tabletten, Pulver oder ätherisches Öl (nicht geeignet bei Katzen) zum Einsatz. 


Dauer einer Behandlung

Viele Heilpflanzen eignen sich aufgrund ihrer Nebenwirkungsarmut ganz besonders zur Langzeit- und Dauertherapie, wie sie etwa bei Herzinsuffizienz oder schmerzhaften Arthrosen notwendig werden kann. Vielfach erreichen sie ihre optimale Wirksamkeit erst nachdem man sie mehrere Wochen regelmäßig eingesetzt hat, da nicht hauptsächlich Symptome unterdrückt, sondern die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden und erst nach und nach die Gesundheit wieder hergestellt wird. 

 

Heilpflanzen können sowohl vorbeugend, als auch alternativoder ergänzend zu einer Behandlung mit anderen Arzneimitteln eingesetzt werden. Auch während einer Behandlung mit schulmedizinischen Medikamenten können sorgsam ausgewählte Heilpflanzen begleitend eine gute Unterstützung für Ihr Tier sein. 


Anwendungsgebiete

Heilpflanzen können bei Tieren eingesetzt werden bei:

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates: Arthritis, Arthrose 
  • chronischen Hauterkrankungen wie Mauke (Pferd) oder Ekzemen
  • Atemwegserkrankungen / Husten bei Hund und Pferd
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Magen-Darmerkrankungen und Beschwerden (Gastritis, Magengeschwüre, Durchfall ...)
  • Stoffwechsel- und Lebererkrankungen (unterstützend)
  • Urogenitalerkrankungen

Anamnesebögen

Hier können Sie vor dem ersten gemeinsamen Besuch einen Anamnesebogen für Ihr Tier herunterladen und in Ruhe zu Hause beantworten. In vielen Fällen hilft er bereits vor dem geplanten Termin, die Symptome Ihres Tieres ausführlich zusammenzufassen, damit nichts Wichtiges vergessen wird.

 

Selbstverständlich gehen wir alle relevaten Punkte auch im gemeinsamen Gespräch durch.

Bei Fragen können Sie mich natürlich gerne ansprechen. 


Katze

Hier finden Sie den Anamnesebogen für Katzen. 

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Anamnesebogen Katze
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Hund

Hier finden Sie den Anamnesebogen für Hunde.

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Anamnesebogen Hund
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Kaninchen

Hier finden Sie den Anamnesebogen für Kaninchen.